Sonntag, 5. April 2020

samstag 4. april 2020

zwischen vier und fünf wache ich auf und bin hellwach. im deutschlandfunk läuft lied und chanson, das ist immerhin eine angenehme nachtunterhaltung. irgendwann schlafe ich doch wieder ein und weiter bis nach acht. der liebste bringt kaffee ans bett. wir lesen noch eine weile.

dann frühstück und ausgiebiges zeitunglesen - seit diesem wochenende bekommen wir beide zeitungen in den garten geliefert. danach folgt unsere traditionelle gartenrunde, wobei wir uns beeilen müssen, um nicht klassik, pop, et cetera zu verpassen. draußen ist es mittlerweile angenehm warm, so dass wir auf die terasse umziehen. meine eltern rufen an, sie versuchen vergeblich, sich bei dhl für die packstation anzumelden. ich versuche fernsteuerung durch die relevanten menüs. irgendwann komme ich aber auch nicht mehr mit, wir unterbrechen und ich schaue mir auf des liebsten rechner einmal selbst den prozess an. währenddessen trifft eine sms von l. und a. ein: sie verschieben ihre hochzeit auf einen nooch zu findenden neuen termin im nächsten jahr. damit habe ich eigentlich schon länger gerechnet, bin aber ganz froh, dass es jetzt klar ist. dann rufe ich meine eltern zurück und wir regeln die packstationsgeschichte hoffentlich erfolgreich. auch sie haben die absage erhalten und sind eigentlich ganz froh nun nicht selbst absagen zu müssen. wir hoffen einfach, dass wir dann nächstes jahr alle zusammen feiern können.

als kleines mittagessen richte ich joghurt mit banane und datteln. dann verbringen wir den nachmittag lesend auf der terasse. mein versuch, den vorgarten von gras und unkraut zu befreien, scheitert am steinharten boden schon nach kurzer zeit. statttdessen gieße ich mal alle beete großzügig, denn es hat schon länger nicht mehr geregnet.

der liebste grillt wieder unser derzeitiges wochenendstandardessen: bratwürste vom wasserbüffel, halloumi, rote rahnen, pastinaken und gelberüben. anders als sonst brät das gemüse aber im grill in einer gusseisernen pfanne mit etwas öl. das erweist sich als geniale idee: es schmeckt viel besser, mit angenehmen röstaromen aber gleichzeitig saftig. wir essen zum ersten mal in diesem jahr auf der terasse.

als die sonne weg ist, ziehen wir nach drinnen um, öffnen die flasche gutedel, die uns u. und c. letztes jahr mitgebracht haben und gönnen uns dazu noch eine tüte kichererbsenchips. die sind überraschend schnell weg. gegen zehn ziehen wir ins schlafzimmer um.


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