Donnerstag, 2. April 2020

mittwoch 1. april 2020

ich stehe früh auf und frühstücke mit dem liebsten, danach yoga. es ist tag 30 des 30-tagesprogramm. anders als die anderen 29 tage gibt es hier keine gesprochene anleitung sondern nur ein video mit begleitmusik, insgesamt 41 minuten. die idee ist wohl, dass sich jeder vage orientieren kann aber nicht muss. das mache ich die ersten 30 minuten auch brav, dann schwenke ich vorzeitig auf übungen am boden um. insgesamt eine schöne session, aber mir fehlt der beruhigende fluss der anleitung im ohr. danach bügle ich endlich einiges der aufgestauten wäsche weg.

ich steige runter in den hinterhof und ziehe vorsichtig einige ableger des weißblühenden immergrüns heraus, topfe sie in alte plastiktöpfchen ein und stelle sie in den kofferraum. wo ich schonmal da bin, sammle ich noch herumliegende verpackungen und folien ein und stopfe alles in die gelbe tonne.

wieder oben gehe ich motiviert an den schreibtisch. abrechnungstag. um 11:30 videotelefoniere ich mit s. das ist sehr schön und tut gut und wir tauschen eine menge ideen aus zu online-kursen und anderen bildungsoptionen. s. empfielt mir udemy. werde ich mir mal anschauen.

nach dem call bereite ich eilig den teig für den italienischen hackbraten vor und lege den laib in den crocky, damit er bis abends gar wird. parallel wasche ich ein wenig salat für mein mittagessen, dann muss ich aber erstmal in das nächste videotelefonat mit einer anderen s. wir haben uns zuletzt kurz vor dem shutdown gesehen, als sie schon im home office war, aber eigentlich in berlin alles noch im normalzustand. ein kurzes und intensives update. danach esse ich meinen salat und brate dazu die reste des reisfleisch von vorgestern auf.

ich gönne mir eine halbe stunde "unorthodox" bevor ich dann um 4 mit einen eltern zum zoomen verabredet bin. das ist wieder sehr schön. es ist einfach anders, wenn wir uns auch mal sehen können und meine eltern sind diesmal gut präpariert und haben diverse utensilien neben dem rechner, die sie dann in die kamera halten können. ich trage den laptop zum crocky und versuche, ihnen einen eindruck vom hackbraten zu geben. mein vater hat aus der uniklinik gehört, dass dort ab nächster woche für mindestens 14 tage mit dem gau gerechnet wird. als wir gerade schluss machen wollen, kommt der liebste heim und guckt auch noch kurz in die kamera.

wir fahren das auto zu m. dort treffen wir c. kurzentschlossen steigen beide mit in unser auto. wir bringen c. nach hause, damit er sein anderes auto von dort holen kann und fahren mit m. auf die autobahn. nach kurzem zögern macht unser auto dann doch wieder die geräusche wegen der wir es in der werkstatt angemeldet haben. m. macht sounddiagnose. wegen des großen resonanzraums im auto lässt sich das aber nur bedingt lokal festmachen. m. hat die vor wenigen tagen beantragten gelder schon ausbezahlt bekommen. wow. schön, dass gerade in berlin mal sowas auch einfach nur funktioniert.

wir fahren zurück zur werkstatt, lassen den schlüssel dort und gehen zu fuß nach hause. es gibt einen sehr schönen fußgängersteg über die bahngleise, der vom südkreuz auf die rote insel führt, den kannte ich noch nicht. mich überraschen auch die doch recht gelungenden und ansprechenden gebäude auf dem euref-gelände. das wird ein angenehmer ort werden. ich freue mich für g. deren büro bald dorthin ziehen wird.

zuhause angekommen, brate ich pak choi und schneide den hackbraten auf. wir schmausen. nachtisch die übliche orange. dann komme ich zum ersten mal an diesem tag zum internetlesen. danach bin ich sehr wach. wir schauen noch weiter kitchen impossible. ich bin ungewöhnlich wach und erkenne sogar, dass der soundtrack komplett aus downton abbey und the crown stammt. beeindruckt von einer perfekten tarte tatin beschließe ich: das wird ein projekt für die ostertage! ich schlafe irgendwann gegen elf. 75.000.

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