Quick and simple habe ich mich auch diesemal mit der bewährten Methode (Googlesuche nach: apple pie recipe <Name des Landes auf englisch> ) einem Foodblog mit Alltagsrezepten aus den Philippinen genähert. Vanjo Merano lebt zwar in der Nähe von Chicago, hat es sich aber zum Ziel gesetzt, die Philippinische Küche bekannt zu machen. Nach den Kommentaren diverser Ex-Pats unter seinen Rezepten zu urteilen, gelingt ihm das sehr gut, ganz besonders mit seiner Egg Pie, die aus einem Mürbteigboden und einer Eiercreme besteht. Diese Eiercreme erinnert an Creme Brulee und ist wunderbar cremig-schmelzend, allerdings auch sehr nahrhaft...
Egg Pie
Zutaten:
Mürbteigboden
2,5 amerikanische Tassen Mehl (ich: Weizenmehl Typ 550) 1 Tl Salz 2 El Zucker 1 Tasse gekühlte Butter in kleinen Würfeln 0,25-0,5 Tasse kaltes Wasser
Die trockenen Zutaten mischen, Butter zügig unterkneten, mit dem kalten Wasser zu einem glatten Teig verbinden. Den Teig zur Kugel formen und mindestens 30 Minuten kühl stellen.
Anschließen ausrollen und eine Form damit auslegen (ich: 26cm Springform), den Rand etwas nach oben ziehen und den Boden einige Male einstechen (ggf. blind backen, habe ich aber nicht gemacht), die Form zurück in den Kühlschrank stellen.
Die schaumige Egg Pie vor dem Backen.
Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Währenddessen die Kondensmilch leicht erwärmen und eines der Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen, das Eigelb zusammen mit den restlichen Eiern schaumig aufschlagen und nach und nach den Zucker, die Vanille und die erwärmte Kondensmilch unterrühren. Zuletzt den Eischnee unterheben und die Masse anschließend in die Backform gießen und diese auf mittlerer Höhe in den Backofen schieben. Nach 15 Minuten die Temperatur auf 160 Grad reduzieren und dann noch weitere 40 Minuten backen.
Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Die Füllung wird dabei etwas zusammensinken, das ist normal. Abgekühlt als Dessert servieren.
Egg Pie nach dem Backen.
Dieser Post ist Teil der Kulinarischen Weltreise von https://volkermampft.de/. Jeden Monat besuchen wir kulinarisch ein anderes Land und kochen Rezepte aus den verschiedenen Länderküchen nach. Die anderen Rezepte werde ich hier nach und nach verlinken:
Aufwachen um 4:15. Ich höre Radio, bis der Wecker um 5 Uhr klingelt. Der Liebste macht Frühstück. Ich stehe auch auf, wir frühstücken und ich verlasse um 6 Uhr das Haus. Die S-Bahn hat Signalstörung. Ich bin froh, dass ich sowieso früh dran bin. Während der Fahrt lese ich Blogs und Guardian. Um 7 Uhr komme ich an. Es regnet nicht mehr, der Fußweg ist einsam, Morgenlicht lässt sich aber schon erahnen. Gegen 20 nach sieben komme ich in meinem Büro an. Der Büromitbewohner ist schon da. Wir reden kurz, ich koche noch Kaffee und stelle Teile meiner Präsentationen um, dann gehen wir beide in unsere Lehrsäle. Work as usual. Danach beeile ich mich, dort wegzukommen und starte tatsächlich schon um 13:30 meinen Weg zum Bahnhof. Es ist windig aber hell. Nicht unangenehm. Nach sieben Minuten fällt mir auf. dass meine Rechnertasche eher leicht auf der Schulter hängt. Ich bleibe stehen, sehe in die Tasche: tatsächlich da sind nur drei Bücher drin, aber nicht der Rechner. Ich erwäge kurz, am Wochenende nochmal zu kommen um den Rechner zu holen und merke dann, dass vor mir einer meiner Studis steht, der mir auf dem Fußweg entgegen gekommen war. Offensichtlich denkt er, ich wäre seinetwegen stehengeblieben.
Den restlichen Blogpost hatte Blogger leider beim Veröffentlichen verschluckt. Die Fortsetzung ging ungefähr so:
Ich murmele etwas von vergessenem Rechner und setze mich wieder in Bewegung zurück. Der Studi schließt sich an. Er ist auf dem Weg zum Nachschreibetermin und hat große Bedenken, was seine Chancen in der Privavtrechtsklausur angeht. Ich rede ihm gut zu und begleite ihn zum Eingang des großen Saals, in dem er noch nie gewesen war. Dann schnell rauf ins Büro, den Rechner aus der Dockingstation genommen und eingepackt und wieder auf den Fußweg Richtung Bahnhof. Inzwischen ist es 13:45. Am Bahnhof erstehe ich ein Käsebörek und eine Butterbrezel und nehme dieses Mittagessen auf dem Bahnsteig ein. 14:21 starte ich zurück Richtung Berlin. Diesmal mit Notarzteinsatz, bin ich um Viertel nach drei zuhause.
Der Liebste unterbricht das Home Office für eine Tasse Kaffee. Dann breche ich auch schon wieder auf zum Policum. Der Arzttermin verläuft ungefähr wie gedacht und dauert nicht allzu lange. Ich kann direkt wieder in einen Bus einsteigen und fahre vom Policum zur Apotheke, wo mein Impfstoff im Kühlschrank zurückgelegt ist. Kurz vor fünf stehe ich samt Impfstoff vor der Arztpraxis. Schon bald rücke ich auf und darf innen Platz nehmen, um viertel nach fünf hat der Arzt den 2-Komponenten-Impfstoff angerührt und in meinen Oberarm gedrückt. Ich eile nach Hause, denn ich bin der Meinung sofort wieder aufbrechen zu müssen, will aber die ganzen Gesundheitsunterlagen nicht noch den ganzen Abend mitschleppen.
Glücklicherweise kann der Liebste mich überzeugen, dass ich noch über eine Stunde Zeit habe und nicht sofort los muss, ich habe mich um eine Stunde vertan. Erleichtert trinke ich Tee, lade das Impfstoffrezept in der Krankenkassenapp hoch und schaue noch eine halbe Stunde "The Crown". Dann fahre ich recht zufrieden mit allem was ich heute schon geschafft habe Richtung Potsdamer Platz. Diesmal warte ich nicht draußen sondern setze mich gleich an den reservierten Tisch. Ich merke wie der lange Tag langsam von mir abfällt. Nach einer Weile bestelle ich ein alkoholfreies Bier und informiere S. via Whatsapp, dass der Italiener keine Karten mehr akzeptiert und ich nur knapp 20 Euro Bargeld dabei habe, vielleicht hat sie welches dabei? Noch eine Weile später kommt S. mit Bargeld und berichtet von moralischem Dilemma am Geldautomaten (soll man sich um dort liegende Obdachlos kümmern und wenn ja, wie genau?). Das Italienerpersonal weiß angenehmer Weise noch, dass wir Spaghetti Carbonara essen werden und wir müssen uns um nichts kümmern.
Ich bekomme eine kulinarische Weltreise aus Schokolade als nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Sehr großartig. Wir tauschen uns über Reisepläne aus: Thailand, Florida, Australien, versus Polen, Baltikum, Helsinki per Interrail und Fähre. Wir fragen uns, weshalb die Helsinki-Talinn-Fähre so wenig kostet. S. war in Liechtenstein und hat weitere weiße Flecken von der persönlichen Landkarte gelöscht. (Auf unserer Joblandkarte war Liechtenstein traditionell rot gewesen). Wir haben beide Entscheidungen über Verämnderungen in der Altersvorsorge getroffen. Wir blicken nur wenig zurück und tauschen uns lieber über unsere neuen Jobs aus. Überlegen kurz, wie es wäre wenn ich eine Gartenparty für und mit meinen Nachfolger ausrichte, der das Unternehmen nun auch schon wieder verlässt. Unsere Wetten haben wir leider alle verloren. Ich habe vergessen, was ich jetzt eigentlich als Wetteinsatz ausgeben muss. Machen wir nächstes Mal.
Gegen halb elf bezahlt S. mit dem frischen Bargeld, ich erstatte meinen Anteil per Paypal und wir gehen zu Fuß Richtung Potsdamer Platz. Während S. noch Richtung memory lane abbiegt, steige ich in den Bus. Kurz nach elf falle ich ins Bett und schlafe schnell ein.