Kurz vor vier wache ich das erste Mal auf, gehe ins Bad, höre noch eine Weile Radio und schlafe dann weiter bis viertel vor neun. Ich stehe auf, koche Kaffee und kehre samt Kaffee zurück ins Bett. Wir sehen noch ein bisschen weiter an der Finalfolge von The Taste, über der ich gestern eingeschlafen bin und beschließen dann irgendwann die Sache als Frühstücksfernsehen fortzusetzen. Nach dem ausgiebigen Frühstück und Fernsehfinale widme ich mich dem Yoga: Day 27 von "Yoga Revolution", dann Duschen, anziehen, ein bisschen Haushaltskram und Einkaufsliste schreiben. Gegen eins gehe ich zur Biocompany und anschließend zu Lidl und decke uns für das restliche Wochenende und mich für die nächste Woche im Gartenhhaus ein. Der Liebste ist währenddessen zum Professional Scum Master avanciert. Wir feiern mit Kaffee und Haselnussschneckennudeln von gestern. Danach mache ich mich ans Bügeln. Ich erinnere mich, dass ich noch einen Netflix-Gutschein habe, und reaktiviere unseren Account. Leider ist "Great British Bake Off" doch nicht verfügbar, sondern wohl nur im US-Netflix. Schade. Wir schauen stattdessen (nochmal) Unorthodox, während ich die Wäscheberge abarbeite.
Kurz nach acht mache ich mich ans Kochen. Von Herrn Rau zur Food Scection des Guardian gelenkt, hatte ich dort gestern ein Rezept für "Vegetarian Toad in the Hole" von Ottolenghi gesehen, was nach dem großen Erfolg von "Vegetarian Wellington" erstmal nach einer guten Idee klang, bis mir klar wurde, dass ich keine Ahnung habe, wie "unvegetarisches" Toad in the Hole eigentlich schmeckt und funktioniert. Ich bin deshalb erstmal zu dieser klassischen Variante von Jamie Oliver umgeschwenkt - halbes Rezept und für jeden nur eine Wurst, dazu Brokkoli und Onion Gravy. Mir wird bewusst, dass das eigentlich ein Yorkshire Pudding ist, was ich zwar gerne esse, aber noch nie selbstgemacht habe. Es ist sehr viel einfacher, als ich immer dachte. Zwar stinkt die ganze Küche nach heißem Fett, aber es sieht spektakulär aus und schmeckt sehr sehr gut, dazu einen Rest Sauvignon Blanc aus dem Hochzeitstagspaket. Als Nachtisch gibt es Apfel-Zwetschgen-Kompott mit etwas Joghurt von glücklichen Kühen aus der Marktschwärmerei (oder "higher welfare" wie Jamie Oliver es nennen würde).
Jetzt steht der Rest des Wäschegebirges zum Falten und Bügeln an.
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