Samstag, 7. Mai 2011

das uneingelöste versprechen der hackeschen höfe.




heute war mal wieder auswahl- und abholtag bei der griffelkunst. meine kunstsammlung ist dadurch inzwischen schon ganz ansehnlich geworden, lagert aber leider die meiste zeit ungesehen in einer schwarzen mappe im schlafzimmer.

auf die neuen grafiken freue ich mich schon: homies und omis von anja tchepets (wir konnten uns nicht ganz einigen und haben deshalb gleich 4 drucke bestellt...) und eine mit radiergummi bearbeitete fotografie von jürgen von dückerhoff. beim eintragen meiner wünsche hab ich ein bisschen in die anderen tabellenzeilen gespickt: die dahlemer sind leider sehr berechenbar. statt homies und omis bestellen sie alle die langweiligen fotos von andreas feininger, die leider ungefähr so spannend sind wie die new-york-fotos von ikea, mit denen sandy pocher ihre wohnung ausdekoriert hat (alles so new york hier). dazu stellen sich die dahlemer das schrumeplige hartbleiguss-auto von balkenhol hin. zugegeben, für unter 400 euro eher ein schnäppchen - aber was macht man damit??? auf meinem klavier ist jedefalls kein platz mehr dafür und das schöne gelbe handtuch, auf dem die plastik (der griffelkunstkatalog hält es traurigerweise für eine skulptur), in der wahlausstellung postiert war, wird vermutlich auch nicht mitgeliefert.

nun zur ansehung meiner grafiksammlung. um endlich mal das für unser schlafzimmer vorgestehene stück rahmen zu lassen, fahren wir nach der wahl nach friedenau zum glaser. der hat um 13 uhr seinen laden bereits geschlossen. hm. im netz finde ich einen rahmenbauer in der sophienstrasse, der handwerklich arbeitet und museen beliefert, öffnungszeiten samstags bis 18 uhr. super. auf nach mitte.

dort angekommen ist die werkstatt natürlich ebenfalls zu. ich nutze die gelegenheit und schlendere wenigstes noch einmal durch die hackeschen höfe zurück zur s-bahn. die touristen kommen aus spanien und der schweiz. merkwürdig - früher fand ich das hier auch faszinierend und bin bei jedem berlinbesuch hierher gefahren. was macht solche orte aus, was, sobald man in der stadt dann einmal wirklich wohnt, sofort verblasst?


bildinfo:

Beschreibung: Karte der Hackeschen Höfe in Berlin
Autor: Manfred Brückels
Datum: Dezember 2005
Quelle: Deutsche Wikipedia
Lizenz: GFDL

Dienstag, 3. Mai 2011

tiefere einsichten


Jan van Eyck 059

ich habe eine entdeckung gemacht, vermutlich ist das gar nichts neues, ich kannte es aber nicht: auf den kategorieseiten der wikipedia gibt es jetzt einen link zu "deep sight". damit kann man sich ungesichtete versionen in artikeln einer bestimmten kategorie anzeigen lassen. von der Kategorie:Gartenkunst führt der link deep sight z.b. auf eine ergbnisseite, die mir mitteilt, dass es innerhalb dieser kategorie einen artikel mit einer ungesichteten version gibt: Rasenlabyrinth. ein kurzer check: der eingefügte weblink scheint eine sinnvolle ergänzung. also drücke ich auf den sichtungsknopf und die version wird für die wp-leser sichtbar. chic an "deep sight" ist nun, dass nicht nur ein artikel, sondern, so gewünscht, gleich 10 oder mehr difflinks in einzelnen tabs automatisch geöffent und dann "durchgesichtet" werden können.

obowhl ich kein grosser fan der gesichteten versionen an sich bin, ist das ein simples, aber hilfreiches tool. setzt man weit genug oben im kategorienbaum an, kann man in kurzer zeit ein themengebiet, in dem man sich inhaltlich auskennt, auf den aktuellen sichtungsstand bringen. das macht sogar ein bisschen spass. vielen dank an magnus, der "deep sight" geschrieben hat!

nachtrag: nach einigen zig sichtungen, ist mir heute sogar mal eine echter vandalismus begegnet!!! und das stand jetzt DREI tage im artikel! ungesichtet! empörung!