wir stehen früh auf, frühstücken, der liebste fährt kurz nach sechs zur arbeit. ich lese im internet die neusten zahlen, dann kommt tag 19 des yogaprogramms an die reihe. danach lese ich auf der turnmatte sitzend weiter im netz.
ich rufe w. an und erreiche ihn nicht, schreibe schließlich eine mail um unsere flötentermine für die nächste zeit abzusagen und einkaufshilfe anzubieten.
ich dusche, ziehe mich an und gehe zu fuß mal wieder zu dm. die regale sind sehr viel voller als am montag. leider weiter keine spülmaschinentabs, aber sonst diverses von meiner liste. danach zur biocompany. auch dort volle regale mit nur einzelnen lücken. ich stocke frische milch und salat auf und kaufe bei rewe noch zwei heiße gegrillte hühnerbeine. das ist der letzte tag für den hühnerstand, erklärt mir der verkäufer.
zurück zuhause mal wieder wäsche. es ist so warm und sonnig, dass alles schnell trocknet. dann schreibtisch.
der liebste kommt zum mittagessen nach hause, es gibt salat und hühnerbeine.
anschließend führe ich zwei telefonate, schreibe einen vermerk und erledige weitere schreibtischdinge. als ich mich vom schreibtisch losreiße und gelbe bete für ein abendessen in einen topf lege, fällt mir ein, dass heute abholtermin der marktschwärmerei ist. ich instruiere den liebsten zu den gelben beten und mache mich fahrradfertig.
das rad will erstmal noch ordentlich aufgepumpt werden und ist nachwinterlich dreckig. das schloss klemmt. an der marktschwärmerei angekommen, hat sich eine kleine warteschlange auf der straße gebildet. zwei ältere damen steuern an der schlange vorbei zum eingang und entrüsten sich dabei laut über die leute "die hier auf der straße herumstehen". ich merke an, wass wir hier anstehen und das wohl das gebot der stunde ist. die beiden stellen sich wiederwillig hinter mir in die schlange und zetern vor sich hin. nach einen weilchen rücke ich auf, bekomme mein fleisch, joghurt und gemüse. im rausgehen treffe ich j., die ebenfalls in der schlange ansteht. sie erzählt mir ein bisschen aus dem leben im home office. wir verabschieden uns und verabreden, bald zu telefonieren.
ich radele zurück. im treppenhaus treffe ich z., der gerade a. vom flughafen abholen will, die mit dem letzten flug israel in richtung berlin verlassen konnte. z. zweifelt am sinn der angeordneten maßnahmen. ich erzähle im von der corona-simulation in der washington post, in der für mich der sinn von social distancing leicht nachvollziehbar wird. z. beteuert, ein guter staatsbürger zu sein und sich an alles halten zu wollen, selbst wenn er nicht an den effekt glaubt. er erzählt mir, dass in israel mittlerweile genau getrackt wird, wer sich wie durch das land bewegt und der datenschutz quasi aufgehoben ist. davon scheinen wir hier noch entfernt.
während wir im treppenhaus reden, kommt der liebste die treppe herunter. die radwerkstatt hat angerufen, sein rad ist wieder einsatzbereit und er geht es abholen. ich gehe schnell rauf und koche die beten zuende und verwandele sie dann mit einem kimchi-rest in einen salat, dazu wiener würstchen. zum nachtisch gibt es frischen joghurt von glücklichen kühen mit nüssen und ein bisschen trockenobst.
wir streamen noch etwas let's dance weiter und fallen ins bett.
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