Samstag, 21. März 2020

20. märz 2020

wir stehen wieder früh auf, der liebste fährt um 6:30 zur arbeit. nach dem frühstück bleibe ich noch am tisch sitzen, hole mir den rechner in die küche und lese. es gibt noch weitere corona-tagebuchblogger*innen, z.b. maultaschen oder ravioli und au fil des mots.

über die bloggerinnen gelange ich zu dieser seite, die aus den corona-fallzahlen exponential-funktionen ableitet und dann prognosen errechnet. gruselig, aber aufschlussreich.

gegen 9 raffe ich mich zum yoga auf, tag 22. danach spende ich 10$ an adriene und logge mich in ihre seite ein, um die restlichen yogaübungen auf meinen rechner herunterzuladen und unabhängig von der internetverbindung üben zu können. es dauert eine weile, bis ich die acht videos heruntergeladen habe. danach duschen, wäsche aufsetzen, ab- und aufhängen, diverse nachrichten austauschen, schreibtisch. ich nehme tomatensauce von 2018 aus dem tiefkühler.

mittags salat mit nüssle, avocado, radieschen, gurke und einem ei. danach joghurt mit kleingeschnittenem trockenobst.

es klingelt. ein dhl-mitarbeiter reicht mir mit ausgestrecktem arm ein paket. es kommt vom robert-koch-institut. vermutlich denkt der paketbote ich wäre ein corona-fall in quarantäne. das bin ich nicht. aber ich habe mich bereiterklärt an einer studie teilzunehmen und bekomme die entsprechenden unterlagen zugeschickt.


danach wieder schreibtisch. beim abheften diverser unterlagen fällt mir auf, dass einige der ordner überquellen. ich fange also an, einen ordner auf zwei zu verteilen und dabei veraltetes und überflüssiges auszusortieren und mache dann gleich noch mit anderen ordnern weiter. als ich damit einigermaßen fertig bin, kommt der liebste nachhause und es dämmert schon.

ich koche pasta mit thunfisch-tomatensugo. danach schaue ich den letzten teil von unterleuten zuende und packe für den garten. angesichts der wettervorhersage mit deutlichem nachtfrost plane ich um, kein daueraufenthalt im gartenhaus sondern nur das wochenende. also packe ich ordner, bücher etc. wieder aus. den rechner nehme ich trotzdem mit, um testen zu können, ob ich vom garten mittels handy ins netz komme (ja, funktioniert, sonst könnte ich jetzt nicht bloggen).

i. schickt eine nachricht, unser treffen am montag wird mit zoom als videokonferenz stattfinden. ich lade die app herunter, am samstag soll ein kurzer test stattfinden, damit wir am montag wirklich loslegen können.

gegen halb neun fahren wir los. unterwegs halten wir an der milchtankstelle an, zapfen zwei liter milch und lassen eine packung bratwürste aus der regiobox heraus. im gartenhaus sind 10 grad, das ist schon fast angenehm warm. wir schalten alle heizungen auf 10 grad, damit es über nacht nicht total auskühlt und legen uns ins bett. noch ein bisschen internetlesen, gegen 10 schalten wir das licht aus. auf zeit-online zu diesem zeitpunkt knapp über 19.000 infizierte in deutschland.

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