Freitag, 31. Dezember 2021

Bilanz

Das hier ist vielleicht gar kein Foodblog.

Wie schreibt man ein Foodblog? 

1. Im ersten Absatz sollten mindestens drei aus dieser Reihe vorkommen: lecker, superlecker, toll, saftig, supersaftig, luftig, knusprig, superleicht, einfach, schnell, gesund, supergesund. 

2. Fotos müssen neben dem zubereiteten Gericht mindestens eines dieser Accessoires zeigen: Leinentuch, aufgeschnittene Zitrone, Schiefertafel, Holzbrett, getrocknetes Gestrüpp, falls kein getrocknetes Gestrüpp verfügbar ist, geht auch glatte Petersilie, no-go sind dagegen Glasteller.

3. Foodblogleser*innen sind wie Kinder, die Sandmännchen schauen. Deshalb unbedingt regelmäßig posten und Texte mit "Heute gibt es..." oder "Heute habe ich für euch..." einleiten.

4. Sich an keine dieser Regeln halten und einfach gelegentlich über Essen schreiben.

Glück gehabt, dann habe ich also doch ein Foodblog. Deshalb darf ich auch an der Foodblogbilanz teilnehmen, zu der in diesem Jahr das Blog "Feed me up before you go-go" aufgerufen hat und an der viele Blogs teilnehmen, die ich gerne lese.

Foodblogbilanz 2021 – die Fragen

1. Was war 2021 dein erfolgreichster Blogartikel?

Rösti wenden

 Mein Beitrag zu internationalem Comfortfood über Rösti.

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Mise en place für Stjerneskud

Die Zuger Kirschtorte, die Hannchen-Jensen-Torte und Stjerneskud.

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Le Cheesecake aus dem Blog Au fil des motsExkurs Gendern aus dem Blog Herzbruch und Eigene Rezepte für den Slowcooker umwandeln bei Langsam kocht besser.

4. Welches der Rezepte, die du 2021 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Lieblings-Impossible Pie
 

Vermutlich Impossible Pie, weil des derartig viele Varianten gibt, die sich alle interessant lasen und ich nach jeder Version dachte, das war echt gut, aber vielleicht geht es noch besser?

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2021 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Ich wollte frittieren. Ich habe es nicht hinbekommen.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Ein Essen im Bieber-Bau in Berlin.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

Kann ich nicht sagen, wird mir leider nicht angezeigt.

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2022?

Besseres Internet, weniger Entwürfe, die vor dem Speichern verschwinden, mehr Zeit zum Schreiben. 

6 Kommentare:

ostwestwind hat gesagt…

Nr. 4 Einfach machen und über Essen schreiben.

Alkes Gute für 2022

Bine hat gesagt…

Dein Einstieg in die Foodblogbilanz ist einfach nur grandios.

Ich schmöker mich jetzt mal durch Dein Blog,
Ein gutes neues Jahr wünsch ich Dir,

Es grüßt die Bine

Steffen hat gesagt…

Schön, dass du bei der Foodblogbilanz dabei bist (auch wenn du die keine Fotos mit Leinentuch und Holzbrett veröffentlichst ;))! Der Biberbau in Berlin klingt übrigens hervorragend und ist gleich mal für das kommende Jahr markiert worden - danke für den Tipp!

Martha hat gesagt…

Puh, Glück gehabt, dass es noch den 4. Punkt in der Definition der Fooblogger gibt, sonst wär ich wohl auch keiner. 😅

Alles Gute für dich im neuen Jahr.

volkermampft hat gesagt…

Hallo Poupou,

zum Glück hat mal jemand die ungeschriebenen Regeln einmal doch aufgeschrieben.
So wird einem gleich viel klarer, warum man Dinge macht ;-).

Schöne Grüße
Volker

Barbara hat gesagt…

Haha, ich schließe mich an - so schön arrangiert wird leider auch extrem austauschbar; oft ist das Rezept dann eher nicht so der Brüller. Ich mag auch lieber diese anderen Blogs, da finde ich interessante Texte, interessante Fotos, interessante Rezepte und Inspiration. Aber davon abgesehen, Deine Zuger Kirschtorte hat mich dieses Jahr total angelacht; die wollte ich schon lange mal ausprobieren. Vielleicht klappt's ja 2022.