1. Soziale Ungleichheit und Differenz sind nicht dasselbe. Macht- und Herrschaftsverhältnisse spielen dabei eine Rolle. Der Umgang damit kann bedeuten, Gleichheit anzustreben, Differenz wertzuschätzen oder vorhandene Kategorien zu dekonstruieren.
2. Relevante Dimensionen sind die soziale Herkunft, Migration, Geschlecht und Behinderung.
3.
Die soziologische Theorie von Pierre Bourdieu ist hilfreich, um
"verborgene Mechanismen der Macht" (zit nach SB, LE 2, S. 101) zu
untersuchen. Als Werkzeuge bieten sich dessen Kapitaltheorie und sein
Konzept des sozialen Raums mit den darin erkennbaren Habitus an.
4. Die von Harold Garfinkel beschriebene Ethnomethodologie ist die soziologische Betrachtung von Alltagshandeln und -wissen, das Menschen in der Interaktion wechselseitig von einander erwarten und das dadurch soziale Ordnung herstellt.
5. Die Systemtheorie nach Niklas Luhmann geht davon aus, dass Routinen und Strukturen ein Eigenleben führen das auf Selbsterhaltung gerichtet ist. Systeme sind geschlossen, arbeiten mit ihren eigenen Logiken und existieren im Kontext einer bestimmten Umwelt. Irritation von außen bewirkt, dass sich ein System neu organisiert.
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