Freitag, 5. Februar 2021

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Freitag, 5. Februar 2021

 Es ist wieder der 5.

Ich wache kurz nach sieben auf, bin relativ wach und stehe gegen halb acht auf. Ich bin froh, dass ich den Verband am Bein jetzt erstmal los bin. Die übliche Badroutine, inklusive Haarewaschen, und ich gönne mir heute noch eine Avocadohaarkur, weil die Haare in letzter Zeit so elektrisiert und strohig sind. Gegen acht frühstücke ich (Wunderbröd, Marmelade, Käse, Kaffee, Oatley deluxe), der Liebste trinkt Kaffee dazu. Mir fällt auf, dass das Wunderbröd nicht mehr weit reicht und ich setze spontan noch ein Roggenvollkornbrot an (Sandor-Katz-Methode: Sauerteigkultur, Roggenvollkornmehl, Wasser, Leinsamenschrot, Backmalz, Salz, Koriander).

Kurz vor neun ziehe ich in die Kammer weiter, fahre den Rechner hoch, installiere mich für die erste Vorlesung. Nach der Vorlesung ziehe ich mit dem Skript zur Selbststudienphase auf den Wohnzimmersessel um und mache mir dazu eine Vivaldi-CD mit Andrew Manze an. Viertel vor zwölf folgt die zweiter Vorlesung, danach: Wochenende. Ich sammele die Knochen aus dem inzwischen abgekühlten Oxtail Stew. Der Liebste bricht zur Arbeit auf, ich richte für mich Salat aus Postelein mit Birne und Käse, alles drei aus der Marktschwärmerei. Danach noch ein paar vorletzte Weihnachtsplätzchen. Ich lese etwas in einer alten Zeitung und ziehe dann wieder in die Kammer. Ich bastle weiter am Cajsa-Warg-Artikel. Um drei telefoniere ich mit einem Blogger und erzähle ihm was zum Urheberrecht. Das ist ein bisschen wie neue Wikipedianer treffen: irgendwie kennt man den anderen vom Lesen aber eigentlich eben doch nicht.

Danach komme ich aber dank des Schwedischen Biographischen Lexikons endlich gut mit dem Artikel voran. Leider ist inzwischen mein Session-Cookie gelöscht und ich speichere den Großteil als IP. Egal. Irgendwann verschiebe ich den fertigen Artikel in den ANR und trage ihn bei #100wikidays ein. Draußen schneit es heftig. Ich frage bei A und J an, ob sie mein Päckchen bekommen haben.

Angesichts der angekündigten weiteren Minusgrade hole ich nun doch die Geranienkästen ins Haus. Die umliegenden Hausdächer sind weiß, aktuell -2 Grad. J. ruft an, das Päckchen ist angekommen, der Inhalt scheint auch gut angekommen zu sein, in jeder Hinsicht. Wir erzählen uns ein bisschen, was hier und dort gerade so ist. Ich hänge den neuen Fotokalender auf. Dann bereite ich eine kleine Wäschesession im Wohnzimmer vor, merke aber, dass ich erstmal etwas essen muss: Rest vom Wunderbröd mit Butter. Dabei fällt mir der Brotteig wieder ein - ich heize den Backofen an und fülle den Teig in den Topf um. Dann Wunderbröd-Zvieri, eigentlich eher Zsechsi und dabei lese ich Frau Brüllens Blog und beschließe spontan jetzt sofort zu bloggen. Das ist hiermit erledigt! Weiteres Programm heute: Wäsche falten und dabei fernsehen, Tee trinken, gegen neun Oxtail Stew aufwärmen, vielleicht noch etwas Weißkohl als Beilage dünsten, essen. Dann vielleicht noch eine Folge Shaun the Sheep und eine Folge Suburra streamen und auf morgen ausschlafen freuen.

Auf zeit.de jetzt 2.273.000 Infizierte insgesamt, davon 71.000 in den letzten sieben Tag, 2.153.000 Geimpfte.

Die anderen Tagebuchblogbeiträge finden sich im Blog von Frau Brüllen.

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