zwei monate bei kachingle - und noch kachingle ich mich hier (anomyerweise) ausschließlich selbst. das hat dazu geführt, dass von meinen zweimal 5 dollar mittlerweile knapp über 1 dollar auf meinem eigenen konto gelandet sind, bzw. landen werden, denn noch habe ich die mindestsumme für eine auszahlung (3,35) noch nicht erreicht. meine zahlungen an andere blogs sind von durchschnittlich 1,67 im juni auf 0,83 in juli gesunken, die 5 dollar verteilen sich inzwischen einfach auf deutlich mehr seiten.
die zahl der kachinglebaren seiten ist auf 290 gestiegen. das ist gar nichts im vergleich zu den vielen hundert flattr einladungen, die auf zahlreichen blogs in den letzten wochen wie warme semmeln weggegangen sind. ich halte kachingle weiterhin für das sinnvollere system, aus mehreren gründen: es ist einfach. es ist transparent. die vorgegebenen 5 dollar entheben mich jeder entscheidung darüber, was mir netzinhalte oder social payment im netz wert sind. die zahlungsströme sind in jeder richtung öffentlich einsehbar, es kann aber trotzdem anonym kachinglet werden. das medaillon (der button) lässt sich leicht in die eigenen seiten integrieren. ich muss das medaillon auf seiten, die ich unterstützen möchte, nur ein einziges mal anklicken. ich unterstütze eine ganze seite oder einen bestimmten autor, aber nicht einzelne blogpostings. meine wertschätzung richtet sich an ein projekt/blog als ganzes, und soll nicht einzelne inhalte belohnen, nur weil dort z.b. mein lieblingsfeind durch den kakao gezogen wurde. diverse mit kachingle zwischenzeitlich ausgetauschte mails haben mir außerdem gezeigt, dass die leute dort kompetent, hilfsbereit und noch dazu rund um die uhr ansprechbar sind.
trotzdem gibt es auch kritische aspekte, die sowohl für flattr als auch für kachingle gelten, insbesondere wenn man an skaleneffekte denkt und wenn man sich fragt, ob nicht andere "lohnendere" finanzierungmodelle sinnvoller wären. bei beiden systemen verflacht der effekt gerade für kleinere blogs stark sobald starke teilnehmer an den start gehen. bei 50.000 besuchen sind dann auch kleine beträge viel geld. nützliche gedanken hat sich zu diesen fragen andreas griess gemacht.
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