wie jeden 5. eines monats fragt frau brüllen, was wir eigentlich alle den ganzen tag so machen.
ich wache gegen 6 rumänischer zeit auf. der wecker ist auf 7:30 gestellt. ich versuche noch weiterzuschlafen und gebe dann bald auf. mithilfe der tea and coffee making facilities koche ich eine tasse nescafé und streue milchpulver dazu. leider kann der fernseher weder bbc noch ard oder zdf, so dass ich mich für das sat.1 frühstücksfernsehen entscheide. das ist gar nicht so schlecht, nur die nachrichtensendung ist mir doch zuviel boulevard und zuwenig echte nachrichten.
ich bin immernoch sehr verschnupft und beschließe deshalb, doch auf schwimmen zu verzichten. stattdessen gehe ich unter die dusche und gegen 8 zum frühstück. großes aber nicht wahnsinnig schönes buffet. ich reserviere mir einen kleinen tisch mithilfe des neuen julian barnes romans und entscheide mich als ersten gang für spiegelei, würstchen, tomate, gurke, pilze und oliven, dazu milchkaffee. später hole ich noch eine waffel und frisches obst (ananas, grapefruit, orange) und mehr kaffee.
gegen 9 bin ich zurück im zimmer, ziehe mein arbeitszeug an und gehe nochmal meine unterlagen durch. 9:45 checke ich aus und gehe in den konferenzraum und dort ans werk. nach den drei terminen bringt mich a. gegen 5:30 noch zum flughafen. ich gehe durch die kontrollen und mache mich dann auf die suche nach etwas zu essen, das frühstück ist jetzt doch schon eine ganze weile her. im untergeschoss ist ein food court mit fast food. ich entscheide mich für la sarmale, was nach local produce aussieht und bestelle durch draufzeigen kleine rumänische krautwickel, eine art cevapcici und geschmorten kohl. ich bezahle 17 lei.
lecker! Der kohl schmeckt überraschend säuerlich gewürzt und ist zugleich recht fettig, aber yummy. zurück im erdgeschoss besorge ich noch käse für den liebsten und käsekekse für die kollegen (nichts süßes denn morgen beginnt die fastenzeit). dann hole ich mir bei gloria jeans coffee noch einen überraschend guten milchkaffee und dazu ein stück malenka torte, schließlich ist ja morgen fastenzeit.
kaum habe ich das verzehrt, geht das bording um kurz nach 6 los. unspektakulärer flug mit lufthansa operated by adria nach münchen. schon kurz nach abflug ist es draußen stockdunkel. Ich fange den barnes an zu lesen. in der reihe vor mir sitzt eine junge familie mit zwei kleinen kindern. das größere 2 oder 3, das kleine wenige monate alt. das baby brüllt wie am spieß und lässt dich nur beruhigen, wenn der vater es aufrecht an die achulter lehnt, so dass das kind nach hinten schauen kann. es ist noch zu klein um wirklich fokussiert zu schauen reißt aber die augen weit auf. die mutter möchte dass das baby während des fluges auf einem kissen auf ihrem schoß liegt. das baby hält das für keine gute idee.
so geht es hin und her, ablegen, brüllen, aufrichten, beruhigen, ablegen, brüllen usw. ich registriere mit halbem ohr, wie sich die eltern mehr und mehr anzicken. das kind ist ihnen peinlich. sie wechseln von deutsch mit akzent ins rumänische. sie sind so angespannt und tun mir wirklich leid. in münchen habe ich dann erstmal vergessen, dass ich im non-schengen-bereich angekommen bin und trödele.
dann wird mir mein langer weg durch den flughafen bewusst und ich lege einen zahn zu, komme am gate an, als das bording schon läuft. eine große maschine, diesmal lufthansa operated by lufthansa, mein platz in reihe 27 ist ungefähr in der mitte. sehr ruhiger flug, das buch wird immer besser und spannender. wir landen in tegel um 9:40 deutscher zeit, ich laufe zum taxistand und fahre nach hause. der liebste hat bortschsch gekocht, aber ich bin noch ganz satt. wir teilen uns noch zwei berliner (bzw. pfannkuchen), schließlich ist morgen aschermittwoch. gegen 11 falle ich ins bett.
die anderen posts, finden sich wie immer hier.
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