Dienstag, 6. Juli 2021

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? 5. Juli 2021

Es ist wieder der 5. und Tagebuchbloggertag bei Frau Brüllen.

Ich wache mit dem Wecker um 4:30 auf, schlafe aber nochmal ein. Als der Liebste sich verabschiedet werde ich langsam wach, schalte das Radio ein und döse dann noch weiter bis kurz vor acht. Ich gehe ins Bad, ziehe mich an (Jeans, blau-rot-weiß gemustertes Shirt) und frühstücke (Müsli mit Milch und Joghurt, der Liebste hat Kaffee vorbereitet, ein Zettel "frisch" hängt dran, damit ich das auch merke), dabei lese ich noch ein bisschen im New York Magazine, das sich fragt ob Kündigung als Selbstfürsorge mehr als eine neue Mode ist? Ein Anruf beim Finanzamt ergibt, dass unser Steuerbescheid vermutlich in der Post verloren gegangen ist, ich setze ein Schreiben auf, um einen neuen Bescheid anzufordern. Danach setze ich Waschmaschine und Geschirrspüler in Gang, schreibe einen Einkaufzettel für dm, schrubbe noch die Gartenschuhe und beginne dann mit dem Selbststudium, das heute auf dem Programm steht.

Gegen 11:45 steige ich aufs Rad und fahre durch den Regen nach Wilmersdorf zur Trattoria Milano. I. ist schon da. Nachdem ich in die trockene Strickjacke gewechselt habe, sitzen wir dort sehr gemütlich. Ich bin sehr positiv überrascht von der Trattoria (Maiale ai porcini als Mittagstisch, dazu angesichts der Kälte einen Milchkaffee und Bruschetta und Espresso aufs Haus). Um 13 Uhr muss I. zurück sein, deshalb brechen wir pünktlich auf. Der Regen ist vorbei, ich radle weiter zur Schuhpflege des Westens, die hat aber gerade Betriebsferien, also weiter nach Hause. Ich schaue nochmal in die Selbststudienunterlagen bis es um 14 Uhr mit Vorlesung weitergeht. Nach der Vorlesung breche ich auf zu dm und gebe nebenan das Paket mit den Hosen auf. Unterwegs fällt mir ein, dass ich wegen des Fensterscheibenabziehers besser zu Rossmann gehe. Auf Höhe von TK Maxx fällt mir ein, dass der Liebste ein neues Kopfkissen braucht. Ich entscheide mich für ein Kopfkissen mit Seidenfüllung, es fühlt sich angenehm an und steckt in einer Tagetasche aus Baumwolle, die sich vielleicht als Wäschesack weiterverwenden lässt. Im Vorbeigehen finde ich noch ein paar Retroturnschuhe aus hellbraunem Filz. 

Bei Rossmann kaufe ich den ganzen Rest ein und bin mit XXL-Toilettenpapier und Kopfkissen dann ordentlich bepackt. Es ist inzwischen sehr schwül und ich pausiere auf halbem Weg und packe die Jacke in den Rucksack. Zuhause brauche ich erstmal dringend neuen Kaffee, der Liebste ist auch schon da und wir trinken gemeinsam eine Tasse, und bewundern gegenseitig unsere Einkäufe (der Liebste hat Plaintains gekauft, die im Asialaden unter "Backbananen" firmieren), bevor ich nochmal an den Rechner gehe. 

Gegen 19 Uhr fange ich an Salat zu richten und schicke den Liebsten nochmal zu Lidl, denn wir haben kein Brot, kein Müsli, keine Milch, außerdem möchte ich gerne Crack Chicken probieren - denn ich kann mich nicht erinnern, dass wir das schonmal gemacht haben und warum es misslungen war. Währenddessen klingelt Z., der möchte, dass wir ihm helfen ein Formular für seine Krankenkasse auszufüllen. Danach quatschen wir noch ziemlich lange und es ist viertel nach neun, als wir schließlich den Salat essen (grüner strapplig-wuscheliger Salat von der Ackerbande, mit Tahini-Zitronen-Dressing, Fenchel, Frühlingszwiebel, Thunfisch, Mozzarella und ein paar Minitomaten). Danach fallen wir ins Bett, ich höre noch eine Weile dem Radio zu und schlafe irgendwann vor elf Uhr.

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