wie jeden 5. eines monats fragt frau brüllen, was wir eigentlich alle den ganzen tag so machen.
als ich aufwache scheint die sonne durchs fenster und die vögel kreischen. ich bin überrascht - es ist schon viertel vor sieben. ich kann mich nicht erinnern, das brot aus dem ofen geholt zu haben. kurze nachfrage beim noch halbschlafenden liebsten ergibt, dass ich den küchenwecker direkt neben meinem kopf nicht gehört habe, er hat aber das brot gerettet, alles gut. er berichtet, dass ich mich quer ins bett gelegt und dann auch noch den rechner neben mir aufgestellt hatte, und so im tiefschlaf war, dass er mühe hatte, einen platz zu finden. ich war auch einfach total müde gestern. jetzt aber fühle ich mich ausgeschlafen, gehe kurz ins bad und lege mich dann bis nach der presseschaue nochmal hin.
dann zurück ins bad, 2. teil der morgentoilette. ich ziehe mich halb an, lackiere die fußnägel nach und gehe in die küche, wo mich noch kein frühstück erwartet, ich war wohl zu schnell. ich schneide das brot in zwei hälften, eine davon kommt in den gefrierschrank. dann fülle ich die reste des rote+gelbe-bete-carpaccio von gestern in eine lunchbox, außerdem eine kleine flasche mit gazpacho und einige ziegenkäsekugeln. inzwischen hat der liebste das frühstück hergezaubert. es gibt kaffee, frisches brot, marmelade, honig, wurst, käse und tomaten.
kurz vor halb neun steige ich in die weiße hose, packe noch bürotaugliche schuhe und eine legging für später ein und mache mich auf zum bus. ohne besondere vorkommnisse logge ich mich exakt um 9 uhr bei der arbeit ein und gehe ans werk. plötzlich ist es schon 13:15 - ich richte mein mittagessen und drehe danach eine runde durch den tiergarten. im steppengarten blüht der blaue storchschnabel und flammende liebe. vermutlich in meinem eigenen garten auch, leider weit weg. ich telefoniere mit meiner mutter und vergesse darüber, dass ich eigentlich 14:15 wieder am platz sein wolle, es wird also 14:30 bis ich wieder oben bin. dann weiter ans werk. 17:15 logge ich mich wieder aus und fahre nach hause. im bus ist ein lauter teenie-trupp, schätze spanische austauschschüler sowie berliner 16jährige.
zuhause angekommen, reisse ich schnell die sommersachen aus der kommode, werfe warme nachthemden und wollpullis stattdessen hinein und wähle eine helle leinenbluse für morgen aus. die muss aber noch gebügelt werden. ich lege sie schonmal im wohnzimmer auf das bügelbrett, räume die gestern gebügelten sachen weg und starte noch eine 60-grad-wäsche. dann breche ich kurz vor halb sieben zum italiener in der heylstraße auf, ritrovo oder so ähnlich, wo ich mit s. verabredet bin.
s, kommt kurz drauf und überreicht mir samentüten und die restlichen schwerlastmüllsäcke, die von der hortensientransportaktion noch übrig waren. wir bestellen (ich: große flasche wasser - es hat immernoch 32 grad - , aperol spritz und eine pizza ortolana) und tauschen uns über die neusten jobentwicklungen, gesundheitliches, supervision, irre nachbarn, urlaubsplanung, aktzeichnen und keramik aus. irgendwann nach 9 bin ich dann wieder zuhause. der liebste sitzt am rechner und arbeitet, hat sogar die wäsche schon aufgehängt. ich bügle die leinenbluse für morgen und räume dann den bügelkram weg. mein rechner datet sich derweil up. ich überlege kurz noch zu sticken, das fliegenprojekt muss endlich fertig werden, aber ich erkenne nichts und dann ist der rechner auch schon wieder hochgefahren.
ich melde mich endlich bei elster an. mal sehen, wie das jetzt funktionieren wird. dann schreibe ich diese zeilen.
die anderen posts, finden sich, wie immer, hier.
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