Sonntag, 8. November 2020

Samstag 7. November 2020

Der Liebste steht irgendwann nach vier auf und frühstückt, ich mache mir einen Neskaffee und leiste mit einer Khaki Frühstücksgesellschaft. Der Liebste radelt los, ich gehe zurück ins Bett und bin ziemlich wach, also hole ich den Rechner und schaue mir die aktuelle Auszählung und die Coronazahlen an und schaue dann weiter Emily in Paris. Davon werde ich irgendwann ernsthaft hungrig, stehe auf, koche Kaffee und brate Rühreier, dazu gibt es ein paar grüne Oliven und Frühlingszwiebeln. Mit mehr Kaffee sehe ich weiter Emily in Paris und genieße das Faulsein. Gegen halb neun ziehe ich mich an und gehe zum Kaiser-Wilhelm Platz, zu dm, Rossmann und der Biocompany. Es ist mehr los als ich erwartet hatte und auch hier tragen inzwischen fast alle auch auf der Straße Maske (ich dann auch).

Ich trage alles nach oben und mariniere die Entenkeulen. Dann breche ich noch einmal auf, irgendwo muss die Stunde Bewegung draußen ja herkommen. Diesmal zu TK Maxx, unsere kleine Roasting Tin muss ersetzt werden, Lidl und Istanbul, die weiteren Zutaten für die Bolognese besorgen. Unterwegs nehme ich noch Croissants und eine halbe Mohnstolle mit.

Den Ikea-Plan gebe ich auf - so dringend ist das jetzt einfach nicht. Ich richte die Bolognese-Zutaten, brate alles an und fülle den Crockpot. Dann drittes Frühstück, diesmal mit Croissants, Käse, Obst, Marmelade. Ich hole den Wäschepuff aus dem Auto, sortiere, setze Wäsche auf und schiebe die Entenkeulen in den Ofen, danach mache ich es mir mit Strickzeug im Sessel gemütlich. Kurz nach halb drei kommt der Liebste nach Hause. Wir kochen neuen Kaffee und chillen mit Mohnstolle vor der Fortsetzung des American Barbecue Showdown. Ein herrlicher fauler Tag.

Kurz nach fünf gibt es dann die Entenkeulen mit Zwetschgen-Sauce, dazu Rosenkohl und Sellerie-Pastinakten-Stampf, begleitet von katalanischem Rotwein aus der Marktschwärmerei. Der Irrsinn ist vorbei, wir stoßen an und planen vage eine USA-Reise für Post-Trump-und-Corona-Zeiten.

Danach weiter gemütliches Sesseln und Fernsehen mit dem restlichen Rotwein. Um acht absolviere ich "Yoga Revolution Day 28" und verteile vor dem Insbettgehen noch die drei Wäscheladungen auf die verschiedenen Wäscheständer. Wir schauen noch weiter Barbecue Showdown und schlafen kurz nach zehn.

Jetzt auf zeit.de 660.000 Infektionen insgesamt, davon 125.000 in den letzten sieben Tagen.


Samstag, 7. November 2020

Freitag 6. November 2020

Kur nach vier wache ich von selbst auf. Ich halbschlafe noch etwas weiter, bis mein erster Wecker um viertel vor fünf klingelt. Nach den Fünf-Uhr-Nachrichten stehe ich auf, koche Kaffee, dusche, lese mich zum aktuellen Stand der US-Wahl schlau. Ich stelle die Heizkörper auf meine Abwesenheit ein, nehme den restlichen Salat aus dem Kühlschrank, leere alle Mülleimer und packe Rechner und den Wäschpuff ins Auto. Im letzten Moment erinnere ich mich an die Freitagszeitung und lege sie auch noch ins Auto. Um sechs fahre ich los und höre nebenbei erstmal noch den Cisek-Podcast. Sie wird von Folge zu Folge besser. Es nieselt ein bisschen, aber die Straßen sind leer, in meiner Fahrtrichtung so gut wie keine Lastwagen. Viertel nach sieben checke ich in der Zeiterfassung ein und gehe dann ans Werk.

Kurz vor zwölf logge ich aus und gehe auf den Markt. Auf den Straßen sind jetzt viele Leute mit Maske unterwegs. Bis ich auf dem Markt ankomme, habe ich das Gefühl, mich diesen Gepflogenheiten besser anzupassen und setze auch meine Maske auf. Beim Eiermann tausche ich meine leere Schachtel gegen eine volle, erstehe dann am Fischwagen einen geräucherten Saibling und warte dann länger vor dem Geflügelwagen und höre ungewollt Verkaufsgespräche am Gärtnerstand daneben mit ("Wat hammse den fürn Krapp, isset eher en großet Krapp oder mehr son kleenet Krapp? Wenn et en großet is, nehmse ma besser det andere Jesteck"). Schließlich bin ich dran und entscheide mich für zwei Flugentenkeulen. 

Mit den Einkäufen mache ich noch etwas Windowshopping und wandere zurück, lege alles gleich ins Auto, es ist eh kalt genug. Um  halb eins checke ich wieder ein und gehe bis kurz nach vier nochmal ans Werk. 

Das Navi prophezeit Ankunft in Berlin um 17:57. Ich schaffe es noch vor Einbruch der Dunkelheit bis zur Autobahn, dann wird es aber doch sehr schnell völlig dunkel. An einer Baustelle werde ich geblitzt. Ich verlangsame und werde gleich nochmal geblitzt. Beim dritten Blitzen wird mir klar, dass mich der LKW hinter mir anlichthupt. Vermutlich bin ich ihm zu langsam. Ich ärgere mich, lasse mich aber nich beirren, die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu fahren, Punkte kann ich nun wirklich gerade nicht brauchen.  Der LKW drängelt nach allen Regeln der Kunst, bevor er schließlich abfährt, leuchtet er mich nochmal fies an und hupt. Ich frage mich, ob vielleicht mit meinem Rücklicht etwas nicht stimmt? Es gibt keine gute Gelegenheit anzuhalten um das herauszufinden. Alle anderen Autos hinter mir verhalten sich normal. Ich fahre weiter und komme dann überraschend nahe an der Vorhersage um 18:04 auf unserem Hof an. Kurzer Check ergibt: alle Licher völlig ok. Ich steige mit Rechner und Lebensmitteln in den vierten Stock und bin einfach nur froh, zuhause zu sein. Der Liebste hat Tee und kocht kartoffelfreie Shepherd's Pie. Ich lese währenddessen am Küchentisch den Oranienburger Generalanzeiger. 

Die Pie ist sehr sehr lecker. Ich vermisse auch die Kartoffeln nicht (der Liebste schon). Danach bin ich satt und müde und mache mich gegen neun bettfertig. Wir schauen noch etwas "The American Barbecue Showdown" - eine Art Great British Bake Off auf Amerikanisch und mit Smokern. Einer der Teilnehmer muss auch im Original untertitelt werden. Ich schlafe ein, bevor es richtig anfängt.

Auf zeit.de jetzt 649.000 Infizierte insgesamt, davon 119.000 in den letzten sieben Tagen.


Donnerstag, 5. November 2020

was machst du eigentlich den ganzen Tag - Donnerstag 5. November 2020

Es ist wieder

Tagebuchbloggertag bei Frau Brüllen.

Der Liebste steht kurz vor vier auf, geht ins Bad und kocht Kaffee. Ich folge gegen viertel nach vier. Wir frühstücken zusammen (Müsli, Haselnussmilch, geriebener Apfel, dazu Kaffee). Ich bin garnicht mal so müde. Kurz voer fünf bricht der Liebste auf. Ich trinke weiter Kaffee, lese zur US-Wahl im Netz, räume ein bisschen auf, dusche, ziehe mich an (rotes Lieblingsstrickkleid) und steige dann kurz vor sechs ins Auto. Ich fahre bei sternklarem Himmel los, unterwegs wird es aber zunehmend diesiger und die aufgehende Sonne verwandelt die Landschaft in ein weichgezeichnetes Märchenbild. Kurz nach sieben bin ich da, finde einen passenden Parkplatz, bei dem ich nach etwas rangieren sogar aussteigen kann, und checke um 7:13 in der Zeiterfassung ein. Ich gehe ans Werk. Kurz nach zwölf ruft mein Mittagsspaziergangskollege an und wir verabreden uns für halb eins, Treffpunkt zwischen den Häusern. Es ist kalt aber sonnig. Wir nehmen den Weg hinter dem Gymnasium entlang zur Mosterei und dann zum Baumarkt, der auch eine integrierte Bäckerei und einen Obst- und Gemüsehandel beherbergt. Der Kollege deckt sich mit take-away-Mittagstisch ein und wir spazieren entlang der "großen" Straße zurück zum Büro. Ich werfe schnell meine Salatzutaten zusammen, bin aber nicht so glücklich mit der Menge und dem eher geschmacklosen Räucherfisch. Danach gehe ich wieder ans Werk.

Gegen halb fünf checke ich aus und fahre los. Ich beschließe mal den Gastank wirklich leer werden zu lassen. 4km vor der Abfahrt nach K. und 550 km seit dem letzten Tanken ist es soweit. Ich biege also in S. ab und fahre noch nach K. um zu tanken. Inzwischen ist es stockdunkel. Viertel nach sechs bin ich dann zuhause. Ich wärme die restliche Suppe von gestern auf, koche Tee, gebe noch Maultaschen zur Suppe dazu. Nebenbei smse ich mit J. der weiter den Zustand nach der Kündigung zu genießen scheint.

Ich esse und lese noch etwas in der Zeitung vom letzen Sonntag. Abwasch. Dann mache ich es mir mit Tee und ein paar Schokikugeln auf dem Schlafboden am Rechner gemütlich. Vielleicht streame ich jetzt noch ein wenig, oder ich gehe gleich schlafen.

Auf zeit.de jetzt insgesamt 608.000 Infektionen, davon 117.000 in den letzten sieben Tagen.

Die anderen Tagebucheinträge wie immer hier.

Mittwoch, 4. November 2020

Bluse aus Baumwolle-Seide

 

 


Diese

Bluse ist nach demselben Schnitt gearbeitet wie die letzte. Ein paar handwerkliche Details konnte ich diesmal verbessern. Leider war der Stoff sehr schwierig zu verarbeiten, vermutlich durch den 30% Seidenanteil. Angezogen fällt das aber nicht sonderlich auf.

Andere selbstgemachte Mode findet sich auf Me Made Mittwoch.

Sonntag, 1. November 2020

Sonntag 1. November 2020

 

Auf zeit.de jetzt 539.000 Infizierte, davon 104.000 in den letzten sieben Tagen. Den restlichen Post hat Blogger leider mal wieder verschluckt und ich mag es jetzt nicht nochmal schreiben.