Sonntag, 26. September 2010

republication: Frankfurt, Museum für Moderne Kunst (MMK) – An American Index of the Hidden and Unfamiliar

* grandios

im detail:
**einführung:sehr nobel. einführende worte von salman rushdie. wandfüllend und weiß auf schwarz im ersten raum der ausstellung.
**benutzerführung:elaboriert. nicht nur saalzettel, sondern eine ganze zeitung für jeden besucher. darin sind auf vier großformatigen doppelseiten die erklärungstexte zu den gezeigten photographien abgedruckt. cleverer weise wurden die bilder dazu durchnummeriert - eine reihenfolge, an die sich die hängung allerdings nicht hält. der offensichtlich gewünschte effekt: vor das bild treten - sehen - denken - dann den sehr klein gedruckten text an der wand daneben lesen, funktioniert also auch mit der zeitung in der hand: bild sehen - rätseln - katalognummer entziffern - in der zeitung nach dem text suchen. die ästhetik und oft fast abstrakte inszenierung der photos wird damit nicht vom erstaunen über das sujet, von vorgeprägtem, angelesenem, überlagert.
**aufstellung/hängung:überlegt. offensichtlich fein austarierte und der raumfolge angepasste mischung. dass einige motive dadurch in den bilderkisten bleiben mussten ist schade aber nachvollziehbar (und wird durch den feinen katalog ausgeglichen)
**umfang:2 bis 3 stunden kann man gut verbringen, wenn man sich die mühe macht, die texte gründlich zu lesen, was aber keine mühe macht, denn die texte sind spannend, erhellend und gut formuliert.
**inhalte:von der kunstsammlung der CIA, über schwarzbären im winterschlaf bis zur zentrale des ku-klux-klan. photos von orten, menschen und situationen, die man normalerweise nicht oder nicht so sieht. wobei das versteckte manchmal auch das übersehene ist.
**hintergründe: die photographin taryn simon photographierte über vier jahre an orten des modernen amerika, die der gesellschaft zwar hintergründig bewusst, aber normalerweise unzugänglich sind. großformatige abzüge zeigen die sorgfältig aber minimalistisch in szene gesetzten motive. jede photographie wird von einem von der künsterlin verfassten, in sprödem ton gehaltenen text begleitet.
**architektur: die sehr präsente architektur des MMK beherrschte die ausstellung auf angenehme weise gar nicht. weiße wände.
**extras: saalzettel ("zeitung"), sorgfältig gestalteter, leinengebundener katalog.
**homepage: www.mmk-frankfurt.de
**fazit: must see. wiederkommen nicht ausgeschlossen.


zuerst veröffentlicht hier am 14.10.2007

republication: Hamburg, Kunsthalle. Mahjong

* grandios

im detail:
**einführung:inclusiver adioguide vergriffen, minikatalog (kleines rotes maobible-artiges büchlein) sagt nur was zu den einzelnen sälen, leicht verstörende installation in der eingangshalle und video im lift dienen aber als passende einführung
**benutzerführung: exzellent. der benutzer wird kompetent in den dritten stock verfrachtet, von wo man, im uhrzeigersinn gehend, die ausstellung über drei stockerke in einer planvollen abfolge erlebt. die mahjong-bibel erweist sich dabei als sehr nützlich - ohne den audioguide (wie so oft *seufz*) keine weiteren erklärungen in den sälen.
**aufstellung/hängung: sehr sehr gut. am anfang die üblichen roten wände, die in einer china ausstellung endlich mal wirklich eine berechtigung haben, später abgewandelt zu lila und orange, später, je moderner desto white cube. geschickte platzierung von skulpturen und videokunst. sogwirkung.
**umfang: 2,5 bis 3 stunden
**inhalte: von mao bis heute. differenzierte darstellung der chinesichen kunstrichtungen seit den 1970ern bis heute. zu fremd um kompetente worte darüber verlieren zu können. beeindruckend, verstörend, schön.
**hintergründe:sammlung chinesischer gegenwartskunst des ringier-vizes uli sigg.
**architektur: n.a.
**extras: mahjong-bibel.
**homepage: www.hamburger-kunsthalle.de
**fazit: oh wow.


zuerst hier veröffentlicht am 20.02.2007


Sonntag, 5. September 2010

womit habe ich das verdient?


photo: gewoonbob, CC 2.0

kurzes update in sachen kachingle:

im august habe ich an 11 seiten durchschnittlich 45 cent ausgeschüttet. mein eigener kachingle-kontostand hat sich auf 2,92 dollar erhöht, davon 1,85 dollar aus dem august. ich nähere mich meiner ersten auszahlung...und den berühmten kaffee bei starbucks kann ich mir damit auch schon bald leisten :-)

schwierig daran könnte allerdings werden, dass der starbucks in der nähe hier gerade aufgegeben hat. an seiner stelle hat das kochhaus neu eröffnet. das leicht merkwürdige konzept: angeboten werden jeweils 20 verschiedene rezepte inklusive zutaten. was sich merkwürdig liest, überzeugte beim anschauen: es handelt sich durchweg um interessante aber einfach zuzubereitende gerichte, die setpreise für je 2,4, oder 6 personen sind ok, die angebotenen zutaten von hoher qualität, das ganze überaus ästhetisch dargeboten. da es auch noch kaffee und ein paar tische gibt, hoffe ich, dass der laden lange genug überlebt, dass wir einige der rezepte ausprobieren können...

blumenzwiebelmerkhilfe




vom berliner staudenmarkt heute neu gepflanzt: 5x Tulipa Violacea (purpurrote wildtulpe), 5x Tulipa Bright Gem (orange Wildtulpe), 5x Narcissus Salome, 5x Narcissus Mount Hood

zwischendurch gepflanzt: weiße Hyazinthen aus den Hyazinthengläsern

letztes jahr gepflanzt (soweit ich mich erinnere, bzw. mit hilfe von tulpenfeld rekonstruiert habe): Tulipa Tarda (kleine, gelbe, mehrblütige Wildtulpe), Botanische Tulpen Preastans Fuselier (kleine, leuchtend zinnoberrote Tulpen), Lilienblütige Tulpen Ballerina (groß, hellorange), andere dunkelrote Wildtulpen, 1 Sack gemischte große Narzissen aus England

vorletztes Jahr gepflanzt: Krokusse, Tete-a-Tete-Narzissen, große gelbe Osterglocken, hohe einfache späte gelbe Tulpen, Frühe Tulpen Rotkäppchen